Was kann ich tun, um jemandem zu helfen?

Nachfragen, zuhören, Hilfe anbieten.

Was tun bei akuter Suizidgefahr?
Was soll ich tun, wenn jemand in Gefahr ist?
Wenn dir jemand mitteilt, dass er/sie gerade versucht, sich das Leben zu nehmen, ist das meistens ganz schön überfordernd und man weiß nicht, wie man reagieren soll. Trotzdem gilt es, schnell zu handeln. Einen Leitfaden, was du in so einer Situation tun solltest, findest du hier.
Die Warnsignale erkennen.
Wie sich ein psychisches Problem äußert, ist bei jedem unterschiedlich. Trotzdem gibt es Warnsignale, auf die du achten kannst.
Wie kann ich helfen?
1. Nachfragen.
Menschen mit z.B. einer Depression fällt es häufig schwer, sich selbst an andere zu wenden, wenn es ihnen nicht gut geht. Wenn du merkst, dass irgendetwas anders ist, frag nach, ob alles okay ist.
2. Zuhören.
Wenn du Freunden mit einem psychischen Problem helfen willst, hör ihnen zu und nimm ihre Probleme ernst. Du musst nicht immer eine Antwort oder Lösung kennen, doch schon dadurch, dass du zuhörst, machst du es besser.
3. Hilfe anbieten.
Frag nach, ob du irgendwas für ihn/sie tun kannst. Wenn du selbst Ideen hast, kannst du diese auch einbringen. Versuch aber, deine Hilfe nicht aufzudrängen. Das kann nämlich dazu führen, dass er/sie sich nicht ernst genommen fühlt, wenn er/sie gerade keine Hilfe will.


Ganz wichtig: Du kannst keinen Therapeuten ersetzen.
Denk bitte daran, dass du auf keinen Fall einen professionellen Therapeuten ersetzen kannst. Psychotherapie ist ein komplexes Aufgabenfeld, das mit einer großen Verantwortung verbunden ist, die du nicht allein tragen kannst und solltest. Wenn einer deiner Freunde Hilfe braucht, solltest du auf jeden Fall auf einen Therapeuten verweisen. Du kannst Freunden auch dabei helfen, Hilfe zu finden, um ihnen den Weg zur Therapie zu erleichtern, und falls du dich fragst, wie Therapie funktioniert:
Und: Vergiss dich selbst nicht.
Für jemanden immer da zu sein, kann manchmal eine Belastung sein. Achte deswegen darauf, dass es dir in der Situation auch gut geht. Wenn eine Belastung zu groß für dich wird oder du nicht mehr weiter weißt, kannst du dir selbst Hilfe suchen, zum Beispiel indem du mit deinen Eltern oder einer anderen Person deines Vertrauens redest.
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